Oberflächenrissprüfung
Farbige oder fluoreszierende Eindringprüfung und Magnetpulverprüfung
Farbige oder fluoreszierende Eindringprüfung und Magnetpulverprüfung sind zerstörungsfreie Verfahren für die Oberflächenrissprüfung. Sie ermöglichen die Detektion von Oberflächen- oder oberflächennahen Materialtrennungen (z.B. Risse, Spannungsrisskorrosionen, Poren).
Eindringprüfung
Die Eindringprüfung (PT, penetrant testing, Penetrier-, Kapillar-, Saugverfahren) ist ein einfach anzuwendendes Verfahren der zerstörungsfreien Materialprüfung. Weder Wasser- noch Stromanschluss werden benötigt. Die Eindringmittel weisen eine niedrige Oberflächenspannung und hohe Kapillarwirkung auf. So können sie leicht in zur Oberfläche hin offene Materialtrennungen eindringen.


Der Prozess der Eindringprüfung setzt sich aus folgenden Arbeitsschritten zusammen:
- Vorrreinigung und Trocknung
- Penetrieren – Aufbringen des Eindringmittels
- Zwischenreinigung und Trocknung
- Farbeindringprüfung: Auftragen des weißen Entwicklers
- Inspektion
- Endreinigung
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Magnetpulverprüfung
Die Magnetpulverprüfung (MT, magnetic particle testing, MP-Prüfung, Fluxen) ist ein empfindliches Verfahren zum Nachweis von Unregelmäßigkeiten an der Oberfläche ferromagnetischer Werkstoffe (z.B. Eisen, Kobalt, Nickel und deren Legierungen). Auch oberflächennahe Unregelmäßigkeiten können nachgewiesen werden. Die Tiefe nachweisbarer Fehler hängt von der Art des eingesetzten Feldes ab. Wegen des Skineffekts entstehen bei Wechsel- oder Gleichstrom unterschiedliche magnetische Felder.


Der Prozess der Magnetpulverprüfung setzt sich aus folgenden Arbeitsschritten zusammen:
- Vorrreinigung und Trocknung
- Auftragen der weißen Untergrundfarbe (beim Schwarz/Weiß-Verfahren)
- Magnetisierung (z.B. mit einem Handjochmagneten)
- Aufbringen der schwarzen oder fluoreszierenden Magnetpulversuspension
- Nachweis der Magnetisierung
- Inspektion
- Endreinigung
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